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Leserfragen beantwortert von Dr. Thomas Shepherd

Was bedeutet metaphysisch gesehen: Ein gutes Leben


Lieber Tom

Was ist Ihr metaphysisches Verständnis, was ein gutes Leben bedeutet? Geht es um Wohlstand, um Beziehung, um Leistung, Freude, Liebe? – J.T., Oakland, Kalifornien

Liebe/r J.T.

Um ein gemeinsames, zentrales Thema auszumachen, das in den Religionen und Philosophien der Menschheit für ein gutes Leben erforderlich ist, könnte ich in der Tat antworten „Liebe“. Dieses Wort ist ein Wundermittel, das im Brustton der Überzeugung in beinahe jeder Lage heraufbeschworen wird. (Wie die Beatles sangen, „All we need is love ... Ra-ta-ta-ta-ta ...“)

Liebe ist jedoch ein generischer Begriff, den jeder Glaube anders definiert. Der Buddhismus des Dalai Lama begreift Liebe als Mitgefühl für alle fühlenden Wesen und, paradoxerweise, als Loslösung vom Verlangen an sich.

Das Judentum ist ebenfalls eine Religion der Liebe, ausgedrückt durch Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Beziehungen, die durch Verträge gebunden sind; Gottes stetige Liebe bildet sich als Geduld angesichts menschlicher Unzulänglichkeiten ab.

Bei christlicher Liebe geht es um Vergebung und Selbstlosigkeit; die Liebe Gottes in Jesus Christus hat einen Beiklang von Selbstaufopferung.

Muslime geben sich in leidenschaftlicher Frömmigkeit dem Göttlichen hin; der Definition nach bedeutet Islam „Unterwerfung unter den Willen Gottes“.

Und die älteste beständig praktizierte religiöse Tradition auf dem Planeten, der Hinduismus, bietet spirituelle Konzepte im Hinblick auf die Liebe an, die beinahe jeden Aspekt menschlicher Hingabe abdecken, eingeschlossen kontemplative, sich aufopfernde, familiäre, romantische und erotische Liebe.

Ich kann mir kein gutes Leben ohne Liebe vorstellen. Aber was Liebe in ihrer Gänze bedeutet ... nun, das ist die metaphysische Frage aller Zeitalter, nicht wahr? (Wenn Ihnen eine rasche Antwort in den Sinn kommt, schauen Sie tiefer.)

Abgedruck in der JA-Zeitschrift, Ausgabe 06 2015

 

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