Kommentar zum Buch „Victor Wuschel, der clevere Hundedetektiv“


Ein Buch zum Gernhaben

Dieses Buch habe ich schon mehr als nur einmal gelesen – immer wieder beeindrucken mich die „Hundecharaktere“. Es ist so, als hätte der Autor Bernd Weiler verschiedene Menschenschicksale zu Hundeschicksalen umgewandelt. Da gibt es den schweigsamen Außenseiter Bulli oder Propst, den Rettungshund, der dauernd alten Zeiten nachtrauert. Doch es ist kein trauriges Buch, schon gar nicht, wenn es beispielsweise vom ansonsten so gefräßigen Großen Wunzig heißt: „Ganz Gentleman ließ Wunzig die anderen zuerst fressen.“ Bei allem Humor verkneift sich der Autor nicht zeitkritische Seitenhiebe. Den verantwortungslosen Umgang der Menschen mit Müll etwa deutet er verschmitzt in Nebenbemerkungen an: „Da konnten ihm (dem Hundedetektiv Wuschel!) auch seine großen Kollegen, Sherlock Holmes und Hercule Poirot, nicht helfen. Die hatten nie einen Müllfall lösen müssen, so etwas gab es zu deren Zeit noch gar nicht.“ Wer darüber hinaus Bücher mit Illustrationen liebt, wird sich gewiss so wie ich an den gefühlvollen Zeichnungen von Ursula Weller erfreuen.

A. T., Österreich

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